Vaira für Versorger: Interview mit Volker Schmitz von BEW

Titelbild für News zum Interview mit Volker Schmitz von BEW.

Am Donnerstag den 25. April haben sich Patrick Tegethoff aus unserem Marketing und Volker Schmitz, Teamleiter der Netzdokumentation beim Versorgerunternehmen BEW (Bergische Energie und Wasser GmbH) digital zusammengefunden, um ein ausführliches Interview zu führen. Das Ergebnis ist ein fast 30-minütiges Gespräch über Volkers Werdegang, seine Einstellung zur Digitalisierung, die Nutzung von Vaira bei der BEW und die Zusammenarbeit mit Vaira.

Im Kern steht dabei immer die Frage: Wie kann Vaira dabei helfen, Prozesse zu verbessern und Mitarbeiter zu entlasten?

» zum kompletten Interview (Video, Podcast, Transkript)

Innovationsgeist und Mut werden belohnt

Als gelernter Vermesser mit 26 Jahren Berufserfahrung bei der BEW ist Volker ein echter Allrounder, der auf einen bewegten Werdegang zurückblicken kann. Doch nicht nur das! Schon früh setzte er sich dafür ein, vom Papierplanwerk zum digitalen Planwerk mit GIS-Unterstützung zu wechseln. Bereits 2017 ist die BEW dann auch in das Thema Einmess-App eingestiegen, was Innovationsgeist und Mut zeigt. Denn aufgrund der damals noch fehlenden DVGW-Aussage zum Thema war der Schritt zu dieser Zeit noch ein echtes Wagnis.

»Es war ein guter Schritt dahin zu gehen. Den Papierblock beiseite zu legen und das doch mittlerweile übliche Handwerkszeug, ein Smartphone, da mit einzubeziehen.«

Volker Schmitz, Teamleiter Netzdokumentation bei BEW

Aus anfänglicher Skepsis wurde Überzeugung

Im Jahr 2022 kamen Volker und Max erneut zusammen. Von Anfang an bestand eine gute Gesprächsbasis und eine super Kommunikation zwischen den beiden. Nicht zuletzt deshalb wurde aus anfänglicher Skepsis schnell Überzeugung. Dieses Treffen mündete schließlich darin, dass die BEW Vaira für ihre operativen Arbeitsprozesse einsetzt. 

»Ganz offiziell sind wir seit Anfang des Jahres jetzt Mitglied der Vaira-Familie.«

Volker Schmitz, Teamleiter Netzdokumentation bei BEW

Auf dem Bau werfen sich die Teams von BEW mit Vaira die Bälle zu

Wie der Alltag als Meister, Monteur oder Auftragsplaner konkret aussieht, beschreibt Volker im Interview anschaulich. Mit Vaira werfen sich die verschiedenen Teams die Bälle zu. Meister teilen Monteure ein und lassen die Vorgänge für die Monteure durch die Arbeitsvorbereitung in der Vaira-Software erstellen. Gas/Wasser-Monteure führen Ihre Arbeit aus und übergeben die Aufträge dann per Smartphone an die Elektrokollegen. Diese führen den Auftrag dann nahtlos weiter und schließen diesen, wenn alle Kabel verlegt, sind ab. In dem Moment kommt der fertige Auftrag auch schon im Büro zur weiteren Bearbeitung an. So skizziert Volker den Arbeitsalltag für die Bauausführenden mit Vaira.

Besonders schätzt er dabei noch einen weiteren Vorteil durch den Einsatz des Multifunktionswerkzeugs »Smartphone«. Durch die Fotodokumentation und die anschaulichen Daten können die Kollegen im Büro sich selbst ein Bild von den Gegebenheiten vor Ort machen. Dies erspart zeitaufwendige Rückfragen und beugt Missverständnissen vor. 

Der Support und die Problemlösung funktionieren reibungslos

Auch mit der Betreuung durch den Support und mit der Problemlösung zeigt sich Volker zufrieden.

»Es gibt immer Verbesserungsmöglichkeiten. Aber wir sind schon sehr gut betreut»

Offen und ehrlich ergänzt er:

»Wer sagt wir haben überhaupt keine Probleme, der lebt in einer Scheinwelt.«

In solchen Fällen sei es wichtig, dass einfach der Support, die Betreuung, der Austausch und das sich Annehmen der Probleme funktionieren. Dies sei letztendlich auch ein Grund gewesen, sich nach Vertragsende von einer anderen Vermessungslösung zu trennen und sich für Vaira zu entscheiden. Volkers Erwartungen durch den vorherigen persönlichen Kontakt zu Max Erdmann haben sich seiner Aussage nach erfüllt. Er fasst zusammen:

»Das hat in dem ersten Dritteljahr, wo wir jetzt mit Vaira arbeiten, wunderbar funktioniert, so wie ich es auch erwartet habe.«

Vaira überzeugt als Gesamtpaket

Insgesamt wird klar, dass zur Digitalisierung mehr dazugehört als einfach nur technische Mittel einzusetzen. Die Entscheidung von Volker Schmitz und der BEW, Vaira für die eigenen Prozesse einzusetzen, basiert auf einer Mischung aus dem Faktor Mensch, dem guten Handling und der Usability sowie der effizienten Entlastung der Fachkräfte. 

»Das ist heute schon ausgereift, man kann da durchaus drauf bauen. Selbst diese wirklich große Organisation, der DVGW, erkennt, dass das der Weg der Zukunft ist.«

Volker Schmitz, Teamleiter Netzdokumentation bei BEW

Auch an dieser Stelle möchten wir uns nochmal herzlich bei Volker für das Interview und die Offenheit bedanken. Wer jetzt neugierig geworden ist und sich das Ganze selbst anhören möchte findet das gesamte Interview als Podcast oder auch in Textform auf unserer Seite zum Interview.

Interview: Vaira im Gespräch mit Markus Becker von localexpert24

Max Erdmann von Vaira und Markus Becker von localexpert24.

Über Markus Becker, Geschäftsführer von localexpert24

Als Markus Becker 1995 das Archiv eines 1968 gegründeten Ingenieurbüros übernommen hat, war ihm schnell klar, was für ein Datenschatz in den Archiven und Aktenschränken lagert. Schon damals wuchs in ihm die Überzeugung, dass diese Daten bei adäquater Aufbereitung und Nutzung einen riesigen Mehrwert mit sich bringen. Er war also schon damals, als kaum jemand einen Internetzugang besaß, ein Vorreiter und Pionier mit einer großen Vision.

Heute, im Jahr 2022, zeigt Markus Becker mit seinem Fachportal localexpert24, was Digitalisierung in der Bauwirtschaft bedeuten kann. Er hat mit viel Fleiß und noch mehr Überzeugung eine Möglichkeit geschaffen, um das oft ungeliebte Thema Dokumentation mit Freude an der Erstellung und einem echten Mehrwert für alle Beteiligten aufzuladen und in die digitale Gegenwart zu transportieren.

Über die Zusammenarbeit von localexpert24 und Vaira

Betrachtet man den Werdegang und die Vision von localexpert24 und Vaira, dann wird schnell klar, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis diese beiden Unternehmen zueinanderfinden. Die gemeinsame Geschichte begann im Jahr 2021. Nun ist es an der Zeit, die Köpfe wieder einmal zusammenzustecken. In diesem Zuge wurden Markus Becker und Max Erdmann unabhängig voneinander Fragen zu ihrer Vision, zur Einschätzung der Entwicklung der Digitalisierung und zur gemeinsamen Zusammenarbeit gestellt. Das Ergebnis ist ein Partnerinterview, das spannende Einblicke in die Welt der Digitalisierungsexperten gibt und zeigt, dass Hürden überwunden und Vorurteile entkräftet werden können, solange man selbst daran glaubt und die passenden Lösungen branchennah entwickelt.

Wie würdest du die Grundidee von localexpert24 in wenigen Worten zusammenfassen?

„Infrastrukturprojekte sind oft nur dann erfolgreich, wenn entscheidende Zusatzinformationen von lokalen Experten zur Verfügung stehen. localexpert24 ist eine Plattform, auf der genau dieses Wissen für alle zugänglich gemacht und langfristig gesichert wird. Man kann es sich wie ein soziales Netzwerk für alle Tiefbauakteure vorstellen, auf dem örtliches Infrastrukturwissen – wie Fotos oder Videos von Baustellen, Experteninfos der Region, Gutachten oder auch mögliche Ansprechpartner –zur Verfügung gestellt und eingesehen werden können.”

Welche übergeordnete Vision treibt dich an, diesen teilweise beschwerlichen Weg der Umstrukturierung einer traditionsreichen Branche zu gehen?

„Als Planer und Bauüberwacher im kommunalen Straßen- und Leitungstiefbau und alter Hase ist mir in den letzten Jahrzehnten immer wieder bewusst geworden, welchen Schatz gesammelte Daten darstellen. In der Praxis behandeln wir diese jedoch oft eher wie ein notwendiges Übel. Nachdem Datensätze angelegt wurden, werden sie viel zu oft nicht weiter gepflegt, gelöscht oder einfach in verstaubten Aktenordnern sich selbst überlassen. Dies wollen wir zusammen mit der gesamten Community und allen, die etwas beizusteuern haben, endlich ändern. Dafür bietet unsere Plattform die Grundlage.”

Und was will localexpert24 daran ändern?

„localexpert24 möchte diesen Wissensschatz sichern und allgemein zugänglich machen. Unsere Vision ist es, ein lokal nutzbares Datenfundament für zukünftige Infrastrukturmaßnahmen zu schaffen und wertvolles Wissen, das irgendwann einmal aufwendig erzeugt wurde, für alle dauerhaft zugänglich zu machen. Das ist bereits heute keine Zukunftsmusik mehr. Wir arbeiten schon lange an diesem Prozess. Unsere Plattform ist lebendig und soll durch den gemeinschaftlichen Ansatz, bei dem alle etwas beitragen können, immer weiter wachsen.”

Ihr arbeitet ja nun bereits seit einiger Zeit an der Digitalisierung der Strukturen von Bauindustrie und Energieversorgung. Wenn du die vergangen Jahre einmal Revue passieren lässt und überlegst, wie die Branche sich in den letzten Jahren entwickelt hat: Wie schätzt du den Fortschritt bei der Digitalisierung in den letzten 5-10 Jahren ein?

„In Sachen Digitalisierung ist das eine lange Zeit. Natürlich waren auch bereits vor 10 Jahren Möglichkeiten da, um die digitale Datenverarbeitung und weitere Aspekte voranzutreiben. Diese Umsteuerungsprozesse wurden aber von vielen Unternehmen lange als lästig, teuer und unnötig betrachtet. Hinzu kommt, dass insbesondere in der Baubranche das Bewusstsein für die Notwendigkeit in vielen Köpfen schlichtweg gefehlt hat. Das fällt mir auch heute teilweise noch auf. Da ist manchmal viel Erklärungs- und Überzeugungsarbeit gefragt.

Ich kann nur an alle Akteure appellieren und schieße mich dem Geschäftsleiter der Bitkom, Niklas Veltkamp, an, der im Zuge einer kürzlich veröffentlichten Studie sagte: „Digitale Technologien können den Arbeitsalltag erleichtern, Zeit sparen und Abläufe in den Betrieben enorm vereinfachen. Die Chancen sind riesig – jeder sollte sie ergreifen und die Potenziale der Digitalisierung für sein Unternehmen heben.”

Worin siehst du die gemeinsame Schnittmenge zwischen Vaira und localexpert24?

„Über allem steht bei unserer Philosophie das Aufbereiten und zur Verfügung stellen von meistens sowieso schon vorhandenen Informationen und Daten, von denen schließlich alle profitieren. 

Man sollte keine Tiefbaumaßnahme in Deutschland beginnen, ohne vorher auf localexpert24 nachgesehen zu haben, wer hier schon mal geplant oder gebaut hat.

Mit Vaira haben wir einen starken Partner und Datenlieferanten an unserer Seite. Informationen, die mit Vaira erzeugt wurden, sollen in Zukunft per Klick direkt an localexpert24 übermittelt werden können.”

Warum ist das Vernetzen untereinander so wichtig?

„Weil wir gemeinsam immer mehr erreichen als jeder für sich alleine. Unser Markenkern fußt auf den drei Säulen Vordenkertum, Umsetzungsqualität und partnerschaftliche Zusammenarbeit. Wie anfangs erwähnt, verstehe ich Daten als einen Schatz und Wissensspeicher. Dieser lässt sich in Kooperation und gegenseitiger Wertschätzung besser pflegen, ausbauen und bewahren. Zusammenarbeit ist nicht nur ein Vorteil, sondern eine Notwendigkeit. Zusammen können wir viel effizienter daran arbeiten, erzeugte Informationen und Daten für alle sichtbar und zugänglich zu machen, damit diese einen richtigen Mehrwert darstellen und nicht mehr in verstaubten Aktenschränken auf ihren Einsatz warten.”

Lass uns noch einen Ausblick wagen. Wir haben gerade auf die vergangenen 5-10 Jahre geblickt, um festzustellen, was sich in dieser Zeit alles getan hat. Ganz offen gefragt: Welche Entwicklung erwartest du für die kommenden 5 Jahre? Welchen Weg wird die Branche einschlagen?

„Wie bereits angedeutet, stehen wir an einem Wendepunkt. In den letzten Jahren wurden digitale Transformierungsprozesse nicht ernsthaft genug angegangen. Globale Krisen wie die Coronapandemie oder der Krieg in der Ukraine zwingen uns einerseits zum Umdenken. Wir brauchen eine robustere Infrastruktur und Herangehensweise. Sie zeigen uns andererseits aber auch, wie wichtig die Digitalisierung für eine funktionierende und effiziente Wirtschaft ist und zukünftig immer mehr sein wird. Zynisch könnte man sagen, es braucht erst eine gewaltige Krise, um wirkliche Veränderungen anstoßen zu können. Genau an diesem Punkt sind wir gesamtgesellschaftlich angekommen.

Ich glaube, ein Großteil der Menschen hat begriffen, dass die digitale Transformation nicht in diesem Tempo weitergehen kann, wenn der Wirtschaftsstandort Deutschland auch in 5 Jahren noch stark und funktionsfähig sein soll. Eins ist trotz der unsicheren Situation glasklar: es liegen spannende Jahre der Entscheidung vor uns. Mit localexpert24 wollen und werden wir unseren Teil zur Weiterentwicklung beitragen.”

Gibt es noch weitere große Themen, die bei den Überlegungen zur zukünftigen Entwicklung der digitalen Transformation eine Rolle spielen?

„Ja, ganz sicher gibt es die. Ein weiterer Aspekt ist der Umweltschutz. Um bei unseren Bestrebungen, dem Klimawandel entgegenzuwirken, eine Chance zu haben, müssen wir auf Technologien setzen, die es uns ermöglichen, ressourcenschonend und nachhaltig bauen, leben und arbeiten zu können. Kürzlich habe ich eine interessante Erhebung in der jüngsten Ausgabe des 50,2 Magazins entdeckt. Der IT-Dienstleister prego services kam in einer Befragung zur aktuellen Situation in der Energiebranche zu dem Ergebnis, dass 78 % der Befragten der Auffassung sind, nicht ausreichend auf die Herausforderungen der Energiewende vorbereitet zu sein. Das ist natürlich nur eine Stichprobe. Die Zahlen sind trotzdem erschreckend und senden eine klare Botschaft: Wir müssen die Not zur Tugend machen und die Krise auch als Motor verstehen. Ich denke, diese Geisteshaltung ist bitter nötig.”

Die Zusammenarbeit geht weiter

Lieber Markus, vielen Dank für das ausführliche Interview. Insbesondere für den interessanten Einblick in deine persönliche Gedankenwelt und in die aktuellen Kernthemen zur Digitalisierung. Die Zusammenarbeit mit localexpert24 ist eine wirkliche Bereicherung für uns. Wir freuen uns schon jetzt auf den nächsten Austausch und die Umsetzung weiterer Schritte im Zuge unserer Zusammenarbeit.

Im zweiten Teil wurden die Rollen getauscht und Max wurde von localexpert24 interviewt. Das Interview gibt es es hier als PDF.

Mit Digitalisierung Pandemien und Fachkräftemangel abfedern

Mann arbeitet während Pandemie in Home Office

Globale Krisen, wie die Corona-Pandemie, führen zu zu massiven Herausforderungen für Unternehmen. In Kombination mit dem anhaltenden Fachkräftemangel kann die Wirtschaftlichkeit schnell in Gefahr geraten. Digitalisierung hilft dabei, diese Entwicklungen abzufedern und wirtschaftliches Arbeiten zu bewahren.

Mann arbeitet während Pandemie in Home Office
Digitalisierung nutzen um im Krisenfall schnell reagieren zu können

Die Corona-Pandemie traf uns unerwartet. Noch heute hinterlässt sie Spuren in unserer Gesellschaft, hat Prozesse unwiderruflich verändert. Wer glaubt, dass wir das Ganze nun ein für alle Mal hinter uns haben, täuscht sich jedoch gewaltig. Dr. Berit Lange, Leiterin der Klinischen Epidemiologie am HZI warnt:

Wir müssen uns bewusst sein: Es wird weitere, vielleicht noch gefährlichere Pandemien geben. Wenn ein neuer Erreger auftaucht und eine neue Pandemie droht, kommt es vor allem auf Schnelligkeit an.

Dr. Berit Lange, Leiterin der klinischen Epidemiologie am HZI.

Das bedeutet, dass wir genauso plötzlich wie im Jahr 2020 erneut mit Lockdowns, Produktionsausfällen und massiven Krankenständen konfrontiert werden könnten. Einer Umfrage des Branchenverbands Bitkom aus der ersten Jahreshälfte 2022 zufolge haben digitale Technologien etwa 60% der befragten Unternehmen dabei geholfen, die Corona-Pandemie zu bewältigen. Auch in Gesprächen mit der Baubranche wird deutlich, dass stationäre Aktenordner im Büro eine unüberwindbare Hürde darstellen, wenn aus dem Homeoffice gearbeitet werden muss. Nur wenn digitale Strukturen vorhanden sind, bleibt die Handlungsfähigkeit in Krisenzeiten erhalten.

Auswirkungen durch Fachkräftemangel in Deutschland und Europa mit digitalen Arbeitsmitteln eindämmen

Gerade in Pandemie-Zeiten stellt der Fachkräftemangel eine zusätzliche Belastung für Unternehmen dar. Doch auch heute herrscht bereits ein Wettstreit um die besten Mitarbeitenden. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Stichworte dazu sind unter anderem der demografische Wandel, die akademische Ausrichtung des Bildungssystems und die zunehmende digitale Affinität der nachkommenden Generation. Letzteres zwingt Bauunternehmen und Versorger, auf digitale Arbeitsmittel zu setzen.

Junger Bauarbeiter steht auf der Baustelle und nutzt ein Smartphone für seine Arbeitsroutinen.
Digitale Arbeitsmittel helfen beim Anwerben junger Fachkräfte

Praxisbeispiele, wie das der Firma Rocholl beweisen, dass der Gebrauch von Softwarelösungen längst zur Notwendigkeit geworden ist. Im Interview mit den Stadtwerken Eschwege legt der Hauptverantwortliche für die Netzdokumentation Guido Reimuth dar, wie sich auch durch den Einsatz von Vaira die täglichen Arbeitsabläufe zum Besseren gewandt haben. Schnell ist die Anwendung aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Ein modern und digital aufgestelltes Unternehmen erzeugt viel mehr Anziehungskraft auf junge Fachkräfte als ein Unternehmen, das auf alten, manuellen Arbeitsmethoden beharrt.

Den Kampf um die besten Mitarbeitenden gewinnen die, bei denen sich Nachwuchskräfte am wohlsten fühlen und bei denen sie das größte Zukunftspotenzial sehen. Es ist jetzt an der Zeit sich digital aufzustellen, um im Angesicht des demografischen Wandels im Wettbewerb um Fachkräfte zu bestehen und das eigene Unternehmen zukunftssicher auszurichten.

Vorteile durch Digitalisierung bei der Bewältigung globaler Krisen

Digitale Arbeitsmittel auf der Baustelle

Die geopolitische Lage ist extrem angespannt. Verheerende Konflikte und Kriege gab es schon immer. Insbesondere mit dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine haben diese auch unmittelbare Konsequenzen für die deutsche Bevölkerung und Wirtschaft. Die Konsequenzen für die Bau- und Versorgerbranche sind dabei vielfältig. Den meisten davon kann jedoch mit cleveren Digitalisierungsstrategien begegnet werden.

Materialmangel und Wegfall von Ressourcen aus Russland kompensieren

Baumaterial oft knapp und teuer
Mit Digitalisierung die Materialerfassung verbessern

Digitale Lösungen können den Materialmangel und steigende Materialkosten natürlich nicht aufhalten. Durch die digitale Materialerfassung mit Vaira lässt sich die Materialplanung jedoch verbessern. So kannst du dafür sorgen, dass die richtigen Materialien genau dort sind, wo sie gebraucht werden. Das steigert die Effizienz. Bauvorhaben können durch korrekte Daten zusätzlich auch präziser durchgeführt werden. Je besser Baumaßnahmen heute dokumentiert werden, desto einfacher wird es uns in Zukunft auch gelingen, auf noch verwertbare, nicht mehr aktiv genutzte Bauteile unter der Erde zurückzugreifen – hier ist Urban Mining das wichtigste Schlagwort. Durch schnellere Bauabschlüsse, geringere Liegezeiten und eine Verringerung der Prozesskosten können steigende Materialpreise kompensiert werden.

Bei Energiewende durch Digitalisierung mithalten

Nicht zuletzt der Ukrainekrieg und der damit verbundene Verzicht auf russisches Öl und Gas sind dafür verantwortlich, dass wir unsere Energieinfrastruktur noch schneller als gedacht umbauen müssen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Wie bereits in unserem letzten Blogbeitrag erläutert, wird die Energieversorgung der Zukunft aus einem Mix aus größeren und kleineren Energieeinheiten bestehen, die sich aus lokalen und regionalen Einheiten speisen. Dies bedingt den Umstieg auf digitale Organisationsstrukturen. Unternehmen, die frühzeitig den Umgang mit digitalen Werkzeugen für Planung, Organisation, Verwaltung und Kommunikation beherrschen, werden bei dieser Entwicklung in Zukunft eine Vorreiterrolle einnehmen. Das bedeutet auch wirtschaftliche Vorteile gegenüber Konkurrenzunternehmen.

Benötigten Wohnraum schaffen

Eine weitere spürbare Konsequenz durch globale Krisen ist der zusätzlich benötigte Wohnraum. Wie ein Artikel der Hilfsorganisation Brot für die Welt anschaulich beschreibt, wird sich die Situation langfristig weiter zuspitzen. Dürren und verheerende Naturereignisse sowie weltweite politische Konflikte zwingen immer mehr Menschen, ihre Heimat aufzugeben. Durch die anhaltende Wohnungsnot in Deutschland steigen die Wohnbaumaßnahmen langfristig enorm. Unternehmen mangelt es deshalb häufig nicht an Aufträgen. Die Frage ist viel mehr: wie können diese Aufträge trotz steigender Kosten und Fachkräftemangel gewinnbringend abgewickelt werden?

Digitale Werkzeuge beschleunigen die Bauausführung
Mit digitalen Werkzeugen lassen sich Aufträge effizienter ausführen

Auch dabei ist die Digitalisierung der Schlüssel. Durch effiziente Personal- und Auftragsplanung, mehr Flexibilität bei der Kolonnensteuerung, eine Verkürzung der Bauzeiten durch Wegfall von Liegezeiten und viele weitere Faktoren kann die Effizienz gesteigert werden. Durch Wegfall überflüssiger Planungs- und Verwaltungsarbeiten bei gleichzeitig sinkenden Kosten können Unternehmen mit den ihnen gegeben Ressourcen mehr Aufträge in kürzerer Zeit bewältigen. Dies stellt einen großen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz dar.

Kreishandwerkerschaft lobt Potenzial von Vaira für das Handwerk

Handwerker mit Smartphone in der Hand vor dem Baugraben

Die Kooperation von traditionellen Handwerksbetrieben und innovativen Unternehmen mit digitalen Lösungen ist eine Bereicherung für beide Seiten – das sieht auch Yannic Stangier, Projektleiter Abteilung Innovation bei der Handwerkskammer Paderborn-Lippe. Schon seit 2021 arbeiten wir mit der Handwerkskammer zusammen. Im Artikel »Handwerk trifft Startup« berichtet die Handwerkskammer mit Zitaten von Stangier über die Zusammenarbeit – und dabei gibt es auch ein großes Lob für Vaira im Handwerk.

Verband erkennt großen Mehrwert für das Handwerk

Der Verband erkannte schon früh den Mehrwert des ganzheitlichen digitalen Ansatzes für die Baudokumentation. Anwendungsmöglichkeiten wie die Vermessung mit dem Smartphone, die Digitalisierung von Organisationsprozessen und die digitale Bauakte sind dabei ein stetes Thema. Letztere wurde und wird teilweise noch heute aufwendig mit Formularen und Checklisten handschriftlich erfasst und später zusammengetragen. Mit Vaira, so der Artikel, konnte die Dokumentationsqualität verbessert werden.

»Wir haben sofort erkannt, dass das Potenzial für das Handwerk groß ist.«

Yannic Stangier, Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe

Digitale Baudokumentation profitiert von Kooperation und Wissenstransfer

Die Kooperation mit der Kreishandwerkerschaft seit 2021 hat uns wichtige Einblicke in Abläufe und Strukturen des Handwerks gegeben. Durch die Zusammenarbeit war es uns möglich, alle Anforderungen mit in die Konzeption und Programmierung aufzunehmen. Gemeinsam mit allen anderen Branchen-Kooperationen – wie zum Beispiel mit EWE oder dem Thüga-Verbund – konnte Vaira eine Plattform werden, die keine digitalen Dokumentationswünsche offen lässt.

»Durch unsere Branchennähe haben wir Einblicke in Arbeitsroutinen und Prozesse erhalten, die sonst kaum jemand zu Gesicht bekommt. Vom kleinen Bauunternehmen bis zum überregionalen Netzbetreiber konnten wir lernen, wie eine gute digitale Plattform für die Bau- und Energiewirtschaft aussehen muss. Das hat Vaira zu dem gemacht, was die Plattform heute ist: eine umfassende Kooperationsplattform für die Baudokumentation für die gesamte Branche«, so Max Erdmann, CEO von Vaira.

Neue Partnerschaft zur Schulung von Vaira-Vermessungen

Philipp Buttmann und Philipp Buttmann treffen sich an unserer Firmenzentrale um die neue Partnerschaft zu besprechen.

Zu Beginn des Monats haben sich unser Vertriebsleiter Philipp Buttmann und Benedikt Averbeck, Geschäftsführer der BeneAve GmbH, getroffen, um Eckdaten einer neuen Partnerschaft zu besprechen. Die beiden haben sich Wind und Wetter zum Trotz nach draußen begeben, um verschiedene Szenarien mit unserer Vermessungs-App durchzuspielen und sich über Besonderheiten der jeweiligen Messmethoden auszutauschen.

In seiner Rolle als Geschäftsführer der BeneAve GmbH schult Benedikt seit Anfang des Jahres Mitarbeiter und Unternehmen für vermessungstechnische Arbeiten an Versorgungsnetzen. Nun können wir freudig verkünden: Neben den klassischen analogen Messmethoden schult er zukünftig auch den Einsatz der Vaira Augmented-Reality Vermessung. Als Schulungspartner führt er neue Fachkräfte und alte Hasen im Handwerk an die Technologie heran, um ihren Arbeitsalltag zu erleichtern.

Benedikt Averbeck war 12 Jahre lang bei der EWE Netz GmbH für das Qualitätsmanagement und die Netzdokumentation zuständig. Deshalb konnte er Philipp ganz nebenbei noch einige spannende Einblicke in den Fachbereich der Qualitätssicherung geben.

Wir bedanken uns herzlich für das konstruktive Treffen und freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit. So können wir nun gemeinsam die digitale Transformation im Bau- und Energiesektor weiter vorantreiben und die Fachkräfte dabei unterstützen, digitale Kompetenzen für den Umgang mit modernen Arbeitswerkzeugen zu erlangen. Solltest du dich ebenfalls für unsere digitale Baudokumentation und Vermessung interessieren, aber noch nicht in Kontakt mit uns stehen, kannst du dich hier direkt an unser Vertriebsteam wenden.

Digitalisierung als Schlüssel einer gelungenen Energiewende

Dronen-Aufnahme eines Felds, auf dem mehrere Windräder zu sehen sind.

Deutschland befindet sich im Umbruch: Wir leben in einer dynamischen Welt und in einer sich stetig verändernden Gesellschaftsstruktur. Dies ist aktuell spürbarer denn je. Ein maßgeblicher Faktor bei der Umstrukturierung von Rahmenbedingungen, die uns alle betreffen, ist die Energiewende. Die Basis für Stabilität und eine intakte Infrastruktur ist und bleibt dabei unsere Wirtschaftskraft. Umso wichtiger ist es also, dass die Energiewende gelingt – ohne unsere Infrastruktur zu gefährden und ohne unseren Motor, die Wirtschaftskraft, zu drosseln.

Die Energiewende ist bereits in vollem Gange


Die Energiewende ist bereits im vollem Gange. Im Kampf um mehr Nachhaltigkeit, Klimaschutz und wirtschaftliche Unabhängigkeit hat sich Deutschland dazu entschieden, den Weg weg von fossilen, endlichen Brennstoffen, hin zur Nutzung grüner, CO2-freier Energien zu beschreiten. Dieser Weg mag beschwerlich sein, es gibt in der gegenwärtigen Situation jedoch kein Zurück mehr. Höchste Zeit und Grund genug also, um den Fokus einmal auf die Faktoren zu legen, die nötig sind, um die Energiewende zu einer Erfolgsgeschichte zu machen.

Die Energiesysteme der Zukunft

Laut einer aktuellen Studie der energietechnischen Gesellschaft hat Deutschland die Chance, sich bis 2050 aus 100% erneuerbaren Energien zu versorgen. Dazu sind jedoch massive Umstrukturierungen erforderlich. Die Autoren der Studie kommen zu dem Schluss, dass sich unsere Energieversorgung aus einem Mix aus größeren und kleineren Energieeinheiten speisen muss. Photovoltaik, Onshore- und Offshore-Windkraftwerke, Geothermie, Wasserstoff und biogene nachwachsende Brennstoffe sind dabei die wichtigsten Quellen, die unsere zukünftige Energielandschaft prägen werden. Diese Entwicklung geht mit einem massiven Anstieg von Erzeugungseinrichtungen einher. Die Diversifizierung der Energieeinheiten bringt ebenfalls mit sich, dass diese zunehmend aus lokalen und regionalen Einheiten bestehen, die in Planung, Betrieb und Optimierung eigenständig agieren.

Mix aus Energieeinheiten für die Stromversorgung

Zugegebenermaßen ist dies eine große Vision, bei deren Vorstellung sich viele Menschen skeptisch am Kopf kratzen und sich Fragen: Wie sollen wir das schaffen? Nehmen wir uns da nicht zu viel auf einmal vor?

Um die Antwort vorwegzunehmen: Wir laden uns als Gesellschaft ein großes Paket auf die Schultern, doch mangels Alternativen zur Bewältigung globaler Krisen und zum Erhalt eines lebenswerten Planeten gibt es keine andere Wahl. Und ja: wir können es schaffen!  Die Vorraussetzungen dafür sind allerdings ein Umdenken auf allen Ebenen, ein abgestimmtes Handeln und die richtigen Werkzeuge zur Umsetzung. Das Schweizer Taschenmesser zur Umsetzung der Energiewende kann dabei nur die konsequente Digitalisierung unserer Strukturen und Arbeitswelten sein. 

Mit Vaira tragen wir einen Teil dazu bei und sorgen dafür, dass du neue Versorgungs-Infrastruktur einfacher, präziser und schneller dokumentieren kannst. Mit den richtigen digitalen Werkzeugen, kannst du die Energiewende auch für dein Unternehmen über die Bühne bringen, Wirtschaftlichkeit bewahren und Versorgungsengpässen in deinem Einzugsgebiet frühzeitig entgegenwirken.

Thesen zur Digitalisierung des Energiesystems

Um des Stellenwert der Digitalisierung bei der Energiewende besser zu verstehen, werfen wir nun einen Blick auf die kürzlich im Branchenmagazin 50,2 erschienene Studie »Digitalisierung des Energiesystems – 14 Thesen zum Erfolg« des Fraunhofer Instituts und gehen auf 4 dieser Thesen genauer ein.

Digitale Strukturen sind für die Energiewende essenziell

»Der Wert von Energie ist zukünftig abhängig von den verknüpften Daten.«

Lange Zeit wurden Daten dezentral auf Zetteln und Papierformularen erfasst und in Aktenordnern, unzugänglich für die Öffentlichkeit und zentrale Stellen gelagert. Das hat lange Zeit so auch funktioniert – mal besser, mal schlechter. Mit der Umgestaltung der Rahmenbedingungen und einer immer größer werdenden Komplexität und Diversität von Energiesystemen wird es zukünftig so aber nicht mehr funktionieren. Viele Unternehmen bemerken bereits heute, dass die Ansprüche an die Baudokumentation und andere essenzielle Daten steigen. Eine effiziente und für Unternehmen wirtschaftlich tragbare Herangehensweise muss eine einfachere Erhebung und eine Verknüpfung verschiedener Datensätze mit sich bringen. Daten müssen zentral gespeichert und jederzeit abrufbar sein. Der einzige Schlüssel, um das zu erreichen, ist die digitale Transformation.

»Digitalisierung ist notwendige Kernkompetzenz im zukünftigen Stromnetzbetrieb.«

Die Komplexität der Energieeinheiten, wie zu Beginn beschrieben, kann nur mittels digitaler Werkzeuge aufrechterhalten, vernetzt und effektiv eingesetzt werden. Für eine rein manuelle Herangehensweise sind die angestrebten Strukturen zu sehr ineinander verzahnt. Da sie zukünftig nicht mehr nur zentral sondern auch lokal eigenständig funktionieren müssen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, bilden digitale Hilfsmittel zum Betrieb, zur Organisation und Optimierung die Basis für alles Weitere. Akteure sollten sich bereits jetzt den Umgang mit diesen Hilfsmitteln aneignen, um später nicht abgehängt zu werden.

»Eine dezentrale Energiewende bedeutet vollständige Digitalisierung bis in die unteren Netzebenen«

Die Erklärung zur vorherigen These erläutert bereits die wichtigsten Aspekte zur dritten hier aufgegriffenen These der Autoren des Frauenhofer Instituts. Vollständige Digitalisierung bedeutet, dass alle Akteure durch digitale Werkzeuge miteinander vernetzt sind und sinnvoll miteinander interagieren können. Unabhängig von Größe und Art der Einheit darf dabei niemand ausgeschlossen werden.

»Die rechtzeitige Umsetzung der Energiewende kann nur durch eine vollständige Digitalisierung von Planungs- und Genehmigungsprozessen gelingen«

Diese These hebt sich insofern von den bereits angeführten ab, als dass sie nicht direkt von Unternehmen beeinflusst werden kann. Die Entscheidungsgewalt zum Ablauf von grundlegenden Genehmigungsprozessen liegt bei der Politik. In diesem Fall können wir alle nur zusammen immer wieder appellieren, aufmerksam machen und parallel dazu die eigenen digitalen Strukturen in den einzelnen Unternehmen ausbauen. 

Durch die Erläuterung der Thesen sollte nun klar geworden sein, warum der Stellenwert der Digitalisierung für die Energiewende so groß ist und warum wir besser heute als gestern auf digitale Werkzeuge im Großen sowie im Kleinen setzen sollten.

Wo deutsche Unternehmen bei der Digitalisierung stehen

Zum Schluss wollen wir nun den Blick nochmal auf den IST-Zustand bei deutschen Unternehmen werfen. Es ist klar, dass wir die Energiewende erfolgreich umsetzen müssen und das eine konsequente flächendeckende Digitalisierung der Strukturen dafür eine notwendige Bedingung ist. Doch wie sieht es derzeit aus? Eine aktuelle Umfrage der Deutschen Industrie und Handelskammer, veröffentlicht im Fachmagazin heise, lässt erahnen, dass es großen Nachholbedarf gibt.

Unternehmen sehen noch immer viele Hemmnisse bei der Digitalisierung

Die Umfrage unter mehr als 4000 Betrieben kommt zu dem Ergebnis, dass 37 % der Firmen einen zeitlichen Mangel und 34% einen finanziellen Mangel als Haupthemmnis bei der digitalen Transformation sehen. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz. Unternehmen müssen sich flexibel, effizient und modern aufstellen um ihre Wirtschaftlichkeit zu wahren.

Wenn Fachkräfte durch veraltete Arbeitsstrukturen abgeschreckt werden, wenn zusätzlich viel Zeit für handschriftliche Dokumentationen mit wachsenden Ansprüchen drauf geht und wenn durch steigende Erzeuger- und Materialpreise jeder Cent zwei Mal umgedreht werden muss, kann man sich als Unternehmen oft keine großen Investitionen in die Zukunft leisten. Man konzentriert sich stattdessen eher auf sein Kerngeschäft. Genau diese Investitionen in die Digitalisierung sind jedoch der Schlüssel dafür, all diesen Herausforderungen entgegenzuwirken. Durch eine konsequente Digitalisierung steigt die Effizienz und die Attraktivität als Arbeitgeber, während die Kosten durch das Einsparen langwieriger Prozesse sinken. 

Mit Vaira dem Ziel Stück für Stück näher kommen

Es wird wohl ein langer und zäher Kampf, bis wir an unserem gemeinsamen Ziel einer gelungenen Energiewende angekommen sind. Mit Vaira bieten wir Lösungen an, die eingesetzt werden können, um diesem Ziel Stück für Stück näher zu kommen. Nun liegt der Ball bei der Politik, die die richtigen Rahmenbedingungen schaffen muss. Und auch bei den Unternehmen, die den Schritt hin zur digitalen Transformation wagen müssen, um sich selbst und der Umwelt Gutes zu tun.

EWE Netz GmbH gibt Vaira zur digitalen Dokumentation frei

Am 08. Februar konnten wir Vaira live einem großen Fachpublikum vorstellen. Anlass war ein Aufruf der EWE Netz GmbH, die ihren Dienstleistern die neue Möglichkeit der digitalen Dokumentation präsentieren wollte.

In Zusammenarbeit mit der EWE haben wir den Dokumentations-Prozess inklusive Export in druckfertige PDFs erstellt. Dieser Prozess erfüllt alle Anforderungen der EWE an die Dokumentation. Das heißt auch: alle Dienstleister der EWE können Vaira nun beziehen und ohne Umschweife und Abstriche mit ihren Smartphones vermessen und die digitale Bauakte mit Vaira nutzen.

Unser Geschäftsführer Max Erdmann und Vertriebsleiter Philipp Buttmann haben die Vaira-Prozessplattform und deren Funktionsweise vorgestellt. Zugeschaltet waren rund 200 Experten der Baudienstleister der EWE Netz GmbH.

Teilnehmer finden sich online aus dem ganzen Versorgungsgebiet der EWE Netz GmbH ein

Stattgefunden hat das Event digital. Auch wenn man den persönlichen Austausch nicht missen möchte, war es in diesem Fall sogar von Vorteil, dass die Veranstaltung virtuell stattgefunden hat. Die Teilnehmer konnten so vom Schreibtisch, aus dem Bauwagen oder direkt von der Baustelle aus der Präsentation folgen, ohne lange Fahrten auf sich zu nehmen oder Zeit für die Reise aufwenden zu müssen. Auch das ist bereits ein Beispiel für gelungene Digitalisierung in der Praxis.

Möglich gemacht hat dieses Online-Event der große Einsatz des Teams hinter Thomas Kindervater (Leiter Technische Prozesse und Geodatenservices bei EWE NETZ GmbH) und Stefan Schliemann (Verantwortlich für Baudienstleister bei EWE NETZ GmbH). Neben den zahlreichen Teilnehmern bedanken wir uns herzlich beim EWE-Team, das dafür gesorgt hat, dass die digitale Tribüne prall gefüllt war.

Vaira erleichtert den Arbeitsalltag von Baudienstleistern der EWE

Damit ist nun der Startschuss gegeben. Alle Baudienstleister können sich direkt an unser Vertriebsteam wenden, um ihren Unternehmenszugang für Vaira zu erstellen. Damit trägt die EWE als großer deutscher Netzbetreiber aktiv zur digitalen Transformation bei. Das hilft sowohl bei der Zusammenarbeit, als auch jedem Unternehmen einzeln dabei, Geld und Kosten zu sparen und die Dokumentation für alle Beteiligten zu vereinfachen.

DSGVO in Europa – ein wichtiger Faktor beim Datenschutz

Datenschutz mit Vaira – ein Mann hält ein Tablet und drückt mit dem Finger auf ein leuchtendes Schloss.

Die Digitalisierung bringt mit sich, dass immer mehr Daten auf digitalen Endgeräten gespeichert, ausgetauscht oder bearbeitet werden. Der europäische Datenschutztag ist eine gute Gelegenheit, den Blick einmal gezielt auf das Thema Datenschutz im Allgemeinen und im Kontext von Vaira zu werfen.

DSGVO als juristisches Werkzeug für den Datenschutz

Die DSGVO-Richtlinien sind das wichtigste Werkzeug zur Erfüllung der deutschen Datenschutzstandards. Einer Umfrage der Online-Plattform Statista aus dem Jahr 2022 zufolge haben von 503 befragten deutschen Unternehmen rund 95% das DSGVO-Konzept bereits ganz, größtenteils oder teilweise umgesetzt. Nur 2% gaben an, gerade erst begonnen zu haben. Keins der Unternehmen hatte noch keine Schritte in Richtung DSGVO-Konformität begonnen.

Als deutscher Softwareanbieter halten auch wir uns an strikte europäische Datenschutzstandards und haben Vaira von Beginn an auf diese hin konzipiert. Unsere Infrastruktur erfüllt alle Ansprüche nach DSGVO und erfüllt damit sowohl die Anforderungen des europäischen wie auch des – oft strengeren – deutschen Datenschutzrechts.

»Die DSGVO ist ein weltweit einzigartiges Werkzeug, um die Daten von Nutzerinnen und Nutzern sowie von Unternehmen zu schützen. Dieser ehrgeizige Anspruch sollte auch alle Unternehmen dazu anspornen, die Datensammlung auf ein Minimum zu reduzieren und auf sichere Infrastruktur zu setzen. Dazu gehört auch, als Unternehmen auf Software zu setzen, die ihrerseits respektvoll mit allen Daten umgeht und für ihren Schutz garantieren kann«, so Max Erdmann, CEO von Vaira.

Die In-House-Entwicklung von Vaira in Deutschland sowie die ausschließliche Nutzung deutscher Serverarchitektur sorgt für höchste datenschutzkonforme Rechtssicherheit. Durch geo-redundante Back-Ups und konsequente Verschlüsselungen schützen wir alle Daten zusätzlich vor gezielten Angriffen. Wir stärken dir so den Rücken, damit du dich komplett auf deine Arbeit konzentrieren kannst.

Durch zahlreiche Features die individuelle Datenschutz selbst steuern

Das individuelle Daten- und Sicherheitsmanagement liegt uns ebenso am Herzen. Innerhalb der Vaira-Software ist durch individuelle Benutzeransichten, vielfältige Einstellungsmöglichkeiten des Benutzer- und Rollenmanagements und weitere Funktionen wie Audit Logs oder protokollierte Chatverläufe nachvollziehbar gewährleistet, dass einzelne Benutzer oder verschiedene am Projekt beteiligte Unternehmen nur die für sie relevanten Daten einsehen können. Du kannst selbst und individuell über Berechtigungen steuern, wer welche Informationen einsehen und wer welche Aufgaben bearbeiten darf.

Die digitale Transformation erfordert, dass wir uns alle mehr mit dem Thema Datenschutz beschäftigen, um mündig und sicher mit Informationstechnologie umzugehen. Wenn Richtlinien eingehalten werden und das erforderliche Wissen bei den handelnden Personen gegeben ist, ist der digitale Weg wesentlich sicherer und nachhaltiger, als lose Zettel im Bauwagen, Aktenordner im Büro oder handschriftliche Unterlagen auf dem Sekretariats-Schreibtisch.

Weitere Infos zur Datenschutz mit Vaira findest du unter: https://vaira.app/#gdpr-cloud

Vaira zu Gast beim EWE-Family-Meet-Up

Max Erdmann und Saskia te Marveld auf den Dächern Berlins beim EWE-Family-Meet-Up. Im Hintergrund ist das Brandenburger Tor zu sehen.

In der vergangenen Woche stand für uns mal wieder ein spannender Präsenztermin an. Wir wurden von der EWE AG – einem der größten Versorgungsunternehmen im Bereich Strom, Erdgas, Telekommunikation und Informationstechnologie – zum zweitägigen EWE-Family-Meet-Up nach Berlin eingeladen.

Der Hintergrund

Die EWE AG engagiert sich bei der Förderung zukunftsorientierter junger Unternehmen. Sie ist an zahlreichen Firmen beteiligt, die an Lösungen großer Herausforderungen unserer Zeit arbeiten – darunter zum Beispiel Fragen der Nachhaltigkeit, der digitalen Optimierung und der Energiewende. Seit 2020 ist die EWE auch an Vaira beteiligt. In diesem Zusammenhang wurden wir am 05./06. Oktober 2022 von EWE als eins ihrer Portfolio-Unternehmen zu einem konstruktiven Meet-Up der EWE-Family an einen Tisch gebracht.

Das Event

Für uns waren Max Erdmann (CEO) und Saskia te Marveld (CFO) vor Ort. Unweit des Brandenburger Tors wurde sich zwei Tage vernetzt und gemeinsam gedacht. Ziel der Veranstaltung war es, Synergien zwischen den geladenen Jungunternehmen zu finden. Neben interessanten Gesprächen und fruchtbarem Erfahrungsaustausch untereinander nahm unter anderem der technische Vorstand EWEs für einen Impulsvortrag und ein anschließendes Q&A teil.

Saskia te Marveld - CFO Vaira (links), Dr. Michael Richter - Investment Manager EWE AG (mitte) und Max Erdmann - CEO Vaira (rechts) beim EWE-Family-Meet-Up über den Dächern Berlins
Saskia te Marveld (CFO Vaira), Dr. Michael Richter (Investment Manager EWE AG) und Max Erdmann (CEO Vaira) auf der Dachterrasse der EWE Räumlichkeiten vor historischer Kulisse

Das Resümee

Der Erfahrungsaustausch zwischen den verschiedenen Unternehmen war aus unserer Sicht besonders wertvoll. Durch den direkten Kontakt ergaben sich Gespräche und Diskussionen, die neue Gedankenanreize und Impulse für zukünftige Entwicklungsschritte und sinnvolle unternehmerische Entscheidungen hervorbrachten. Theoretische Konzepte zu erarbeiten und digital Kontakt zu Partnern, Kunden und Förderern zu halten, gehört zur täglichen Arbeit. Die Köpfe zusammenzustecken, offen Gedanken auszutauschen und einfach einmal zu sehen, wie es die anderen machen, eröffnet jedoch nochmal eine ganz andere Sichtweise.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Unternehmen für den regen Austausch und insbesondere bei der EWE AG für die gute Organisation und die Möglichkeit des direkten Austauschs zwischen den anwesenden Unternehmen und Förderern. Max und Saskia sind mit neuen Impulsen und Anreizen im Gepäck nach Paderborn zurückgekehrt und freuen sich bereits jetzt auf das nächste EWE-Family-Meetup in beeindruckender Kulisse.